Das Wetter wird wieder wärmer und die Sonne lässt sich häufiger mal blicken. Aber nicht nur das Wetter wird wärmer, sondern auch das Wasser und so zieht es immer mehr Menschen raus an den Strand und rein in das Wasser. Lediglich Taucher machen sich selten etwas aus der Temperatur des Wassers, denn Tauchen ist ein Sport und dabei interessiert es nur wenige wie kalt oder warm das Wasser ist. Wobei auch hier einige ihre Grenzen haben. Was jedoch auch von Tauchern berücksichtigt wird, ist der richtige Taucheranzug, aber wie sieht der aus? Aus welchem Material besteht er? Neopren oder doch lieber einen Taucheranzug aus Nylon? Wasserdurchlässig oder wasserundurchlässig? Geht das überhaupt, dass ein Taucheranzug wasserundurchlässig ist, wenn man sich mitten im Wasser befindet? Beim Kauf des „richtigen“ Taucheranzuges gilt es einiges zu beachten.
Hauptkriterien, die jeder für sich berücksichtigen sollte
Wer sich nicht sicher ist, welcher Taucheranzug am besten für ihn geeignet ist, der sollte sich auf jeden Fall in einem Sportgeschäft eingehend beraten lassen. Blind einen Anzug im Internet zu bestellen, nur weil er gut aussieht und ein paar schwammige, vermeintlich positive, Eigenschaften daneben stehen, ist nicht immer besonders klug. Eine Tauchausrüstung kann ziemlich teuer werden, da spielt man eventuell auch schon mal mit dem Gedanken, ohne Ausrüstung tauchen zu gehen. Keine sonderlich gute Idee, denn Wasser kühlt den Körper viel schneller aus als Luft es tut. Kenner sagen bis zu zirka 20 mal schneller. Doch für jedes Gewässer gibt es den richtigen Taucheranzug.
Der wasserdurchlässige Tauchanzug
Wer von sich weiß, dass er sowieso keinen Fuß, noch nicht mal den kleinen Zeh, in kalte Gewässer tun wird, der kann sich getrost für den wasserdurchlässigen Anzug, auch Nasstauchanzug genannt, entscheiden. Wie der Name es schon sagt, lässt dieser Tauchanzug das Wasser an den Körper durch. Wer jetzt Angst hat durch das eindringende Wasser an Gewicht zuzulegen und wie ein Stein im Wasser zu versinken, der braucht keine Angst haben, denn das Wasser fließt auch wieder aus dem Anzug heraus, auch unter Wasser. Dieser Typ Anzug besteht aus Neopren, die meisten dieser Tauchanzüge haben eine Neoprenstärke von 3 bis 7 mm.
Der Halbtrockene
Nein, die Rede ist nicht von einem Wein. Wer sich jetzt wundert, wie ein Tauchanzug „halbtrocken“ sein kann, denn man kann ja nur entweder nass oder trocken sein, der beachte folgendes: In den halbtrockenen Tauchanzug fließt das Wasser zwar rein, aber nicht wieder raus! Was das für einen Vorteil bringt? Ganz einfach: Wenn das Wasser nicht zwischen „zwischen Körper und Anzug“ und „außerhalb des Anzuges“ zirkulieren kann, so ist eine viel besser Isolierung gewährleistet.
Der Trockene
Wer sich gerne auch mal in kältere Gewässer begeben möchte und das möglichst ohne nach 2 Minuten ohnmächtig zu werden zu erfrieren, dem sei der Trockentauchanzug ans Herz gelegt. Dieser sollte jedoch nicht „einfach so“ gekauft werden und dann ab damit ins kalte Wasser, denn der Umgang mit diesem Anzug muss erst erlernt werden und das am besten mit professioneller Hilfe, zum Beispiel von einem Tauchlehrer. Und wie es auch hier der Name schon sagt, bleibt man unter Wasser mit diesem Tauchanzug absolut trocken. Dafür sorgt zum einen das Material, meist Trilaminat und zum anderen die Neoprenmanschetten an Füßen, Händen und am Hals. Somit sind praktisch alle „Öffnungen“ in die Wasser fließen könnte, geschlossen und der Körper bleibt absolut trocken. (Billig-Tauchanzüge können dieses Versprechen der absoluten Trockenheit übrigens nicht immer einhalten!)
Fazit
Tauchanzug ist nicht immer gleich Tauchanzug! Die Unterschiede in Material, Verarbeitung, Wasserdurchlässigkeit und natürlich auch Preis sind dabei äußerst unterschiedlich. Die Frage, die sich jeder vor dem Tauchen stellen sollte, ist: „Wo möchte ich tauchen gehen?“. Wer sich dann noch informiert wie viel Temperatur das Wasser dort misst und wer seine Fähigkeiten etwas einschätzen kann, kann sich mit diesem Wissen in das nächste Sportgeschäft begeben und sich bzgl. eines Tauchanzuges beraten lassen.